28. Kammerversammlung der PKHB am 07. Mai 2013 diskutierte Reform des Gutachterverfahrens

28. Kammerversammlung der PKHB am 07. Mai 2013 diskutierte Reform des Gutachterverfahrens
13.05.2013: Vorschlag der TK für eine Koordinierungsstelle einmütig abgelehnt – Versammlung nahm Tätigkeitsbericht mit Beifall entgegen – Ausschuss für Berufsrecht und Berufsordnung neu gebildetHauptthema dieser Kammerversammlung war das Gutachterverfahren im Rahmen der ambulanten Vertragspsychotherapie. Sabine Schäfer, Mitglied im Unterausschuss Psychotherapie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) referierte zum Thema: „Reform der Psychotherapie-Richtlinie: Zukunft des Gutachterverfahrens-Wegfall, Modifizierung, Weiterentwicklung?“ (siehe Anlage) In dem fast einstündigen Vortrag informierte sie sowohl über die historische Entwicklung der Regelungen, die Zusammensetzung der verschiedenen Gremien, die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Frage der Qualitätskontrolle als auch der verschiedenen sehr unterschiedlichen Ideen aus Kassen, KBV und den psychotherapeutischen Berufsverbänden, wie die Qualitätskontrolle weiterentwickelt werden könnte.

In der Diskussion wurde schnell deutlich, dass die subjektive Belastung durch das momentan geltende Gutachterverfahren verfahrensspezifisch unterschiedlich erlebt wird. Deutlich wurde auch, dass ein Antragsverfahren wichtig und eine Qualitätssicherung nicht zu umgehen sind. Einer Verschlankung des Gutachterverfahrens und eine dem Aufwand angemessene Vergütung schienen Forderungen zu sein, hinter denen viele Kolleginnen und Kollegen stehen. Einig waren sich die Anwesenden, dass dies nur der Anfang gewesen sein kann. Die Kammerversammlung nahm den Tätigkeitsbericht des Kammervorstandes für das zurückliegende Halbjahr entgegen (siehe Anlage) und bedankte sich für die geleistete Arbeit mit kräftigem Beifall.

Weiterhin wurde eine Resolution, die sich mit dem Thesen-Papier der Techniker Krankenkasse (siehe Anlage) zur ambulanten Psychotherapie kritisch auseinander setzt, beschlossen (siehe Anlage) und ein Kammerausschuss zur Überarbeitung der Berufsordnung gebildet. In den Ausschuss wurden gewählt: Inge Hahn, Dagmar Schäperclaus, Amelie Thobaben, Margarete Zepf und Karl Heinz Schrömgens.